Der Dirigent

Franz Killer studierte Dirigieren von 1983 – 1988 am Meistersinger Konservatorium in Nürnberg bei Werner Andreas Albert. Von 1988 – 1990 folgten Meisterkurse im Fach Dirigieren an der Bachakademie in Stuttgart bei Prof. Helmuth Rilling. Von 1990 bis 1992 führten ihn weitere Dirigierstudien nach Hamburg zu Prof. Günter Wand. Neben seiner Leitung unterschiedlichster Ensembles und Orchester engagierte er sich als Leiter des Neuen Musiktheaters Erlangen und Mitinitiator der „6-Tage-Oper“ nachhaltig für die Aufführungen zeitgenössischer Kammeropern.

Er dirigierte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen verbunden mit Rundfunkproduktionen u.a. 1994 „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Grigori Frid (DE), 1996 „Jason und Medea“ von Volker Blumenthaler (UA), 1997 Symphonie Nr.3 von Erkki Sven Tüür (DE), 2000 Werke von Miriam Marbe, 2005 „Die Welt ist eine Scheibe“ von H. Hartl (UA), 2007 Impulse von Helmut Bieler (UA). Sein Repertoire umfasst Kompositionen aller Stilepochen. Seit 2003 ist er musikalischer Leiter der Pocket Opera Company Nürnberg. Im August 2007 übernahm er zusätzlich die künstlerische Leitung dieser überregional bekannten Musiktheatertruppe.

Seit 1982 leitet Franz Killer den Chor. Aus dem damals 25-jährigen Musikstudenten hat sich ein energischer aber immer herzlicher, humorvoller und offener Chorleiter entwickelt. Mit sicherer und einfühlsamer Hand führte er den Chor in dieser Zeit zu großen Erfolgen. Durch die Übernahme der Leitung des Siemens-Orchesters Erlangen (1986) und des Siemens-Chores Erlangen (1987) eröffnete sich eine Möglichkeit der Zusammenarbeit, die Einstudierung von großen konzertanten Werken ermöglichten. Franz Killer führte die drei Ensembles erfolgreich zusammen und so kam es zu Aufführungen von Kompositionen von Cherubini, Charpentier, Vivaldi, Lully, C.Ph.E. Bach, Beethoven, Schumann, Brahms und Rheinberger. Er verstand es solche Werke auszuwählen, wie z.B. doppelchörige Oratorien, die ein Singen in der Gemeinschaft möglich machten, bei denen aber der Charakter des einzelnen Ensembles gewahrt bleiben konnte.

Besondere Höhepunkte in diesen Jahren waren ein internationales Wertungssingen in Prag, sowie Aufführungen in Wien, Straßburg, Kolmar, Brixen, Linz, Erfurt und Maria Laach. Franz Killer hat dem Chor durch seine unermüdliche Motivation und seine pädagogischen Fähigkeiten immer wieder Auftrieb gegeben und ihn zu einem erfolgreichen Konzertchor geformt.